Die richtige Kaffeebohnen Sorte finden

Die richtige Kaffeebohnen Sorte finden

Für Kaffeeliebhaber gehört die tägliche Tasse guten Kaffees zur täglichen Routine dazu. Damit bei der Zubereitung nichts schiefgeht und der Kaffee zu einem unverwechselbaren Geschmackserlebnis wird, sind gute Kaffeebohnen das A und O. Denn egal, ob die Zubereitung mit einem Kaffeevollautomaten, einer French Press (Shop), einem Espressokocher (Shop) oder dem klassischen Handfilter stattfindet, kommt es letztendlich auf die Qualität der Kaffeebohnen an. Im Folgenden gibt es einen Überblick über die wichtigsten Kaffeesorten und deren Einfluss auf den Kaffee.

Welche Kaffeebohnen Sorten gibt es und welche Unterschiede haben sie?

Auf dem Kaffeemarkt gibt es zahlreiche Kaffeesorten, die unterschiedlich schmecken. Denn Kaffeebohnen gibt es in vielen Ländern und Variationen. Sie werden aus der Beere der Kaffeepflanzen hergestellt. Nachdem die Kaffeebeere vom Fruchtfleisch getrennt wird, kann die Kaffeebohne weiterverarbeitet werden.

Arabica

Coffea Arabica oder auch Arabica genannt, ist die beliebteste Sorte und punktet mit einem guten Geschmack. Die Kaffeebohnen der Arabica verfügen über einen geringen Anteil an Chlorogensäure und sind somit nicht so bitter wie andere Kaffeesorten.

Arabica ist ein milder Kaffee, der wenig Koffein enthält. Das macht ihn auch für Kaffeeliebhaber mit Magenproblemen bekömmlich. Zu den beliebtesten Untersorten der Arabica gehören Bourbon, Catuai und Typica.

Die Sträucher dieser Kaffeebohnen haben ab einer Höhe von 1.000 Metern die besten Voraussetzungen zum Wachsen. Zudem ist eine Temperatur von nicht kälter als 18 und nicht wärmer als 22 Grad Celsius ideal.

Robusta

Eine weitere bekannte Kaffeesorte ist Robusta. Wie der Name bereits verrät, handelt es sich um eine robuste Kaffeesorte. Sie ist widerstandsfähig, sodass ihr Schädlinge und andere Umweltfaktoren wie zum Beispiel Sonnenstrahlen und andere Witterungseinflüsse nichts anhaben können. Beheimatet ist dieser Kaffee vor allem in flachen Gebieten.

Das Aroma der Robusta Kaffeebohnen ist erdig und enthält wenig Säure. Robusta gibt es auch mit einer stärkeren Note. Der starke Kaffee hat einen hohen Koffeingehalt, der doppelt so hoch ist wie bei Arabica. Die Bohnen sind klein und lassen sich durch eine Narbe erkennen.

Für Espressoliebhaber ist Robusta die ideale Kaffeesorte. Außerdem passt Robusta zu Kaffeespezialitäten mit Milch, da der Kaffee trotzdem geschmacklich hervorsticht.

Arabusta

Arabusta ist eine Kreuzung aus Arabica und Robusta und stammt ursprünglich aus Afrika. Geschmacklich lassen sich Arabusta Kaffeebohnen zu der Arabica Sorte zuordnen.

Liberica

Bei Liberica handelt es sich um große Bohnen mit einem Durchmesser von zwei Zentimetern. Mit einer fruchtigen Geschmacksnote und einem hohen Koffeinanteil, kommt diese Sorte mit wenig Zucker aus. Liberica Bohnen sind härter als andere Sorten.

Maragogype

Maragogype wird auch Elefantenbohne genannt und besteht aus Liberica und Arabica. Mit ihrem säurearmen Geschmack ist Maragogype ein milder Kaffee. Deshalb erfreut sich diese Sorte insbesondere unter Kaffee-Enthusiasten mit gesundheitlichen Vorerkrankungen großer Beliebtheit. Zum Einsatz kommt Maragogype zum Beispiel für die Zubereitung von Filterkaffee oder Kaffee mit der French Press (Shop).

Exelsa

Excelsa ist eine Untervariante von Liberica, die sich mit einem kräftigen und erdigen Geschmack von anderen Sorten abhebt. Viele Konsumenten verbinden das Aroma von Excelsa mit Scotch Whiskey. Sie wird aufgrund ihres starken Aromas seltener als andere Kaffeesorten konsumiert.

Inwiefern ändert sich der Geschmack und die Qualität mit der Sorte?

Der Geschmack von Kaffee ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Jede Kaffeesorte hat ihren eigenen Geschmack. So schmeckt zum Beispiel Arabica Kaffee milder als andere Sorten und ist somit auch bekömmlicher.

Daneben spielt das Anbaugebiet eine Rolle. Jede Ernte schmeckt anders, obwohl sie auf dem gleichen Gebiet stattfindet. Für eine gute Ernte von Kaffeebohnen müssen Temperatur, Niederschlag, Bedingungen des Bodens und Sonnenschein gegeben sein.

Zudem wiegt sich das Ernteverfahren auf den Geschmack und die Qualität des Kaffees aus. Je nach Ort der Ernte werden die Kaffeekirschen mühsam von Hand gepflückt. Zudem wird der Geschmack der Kaffeebohnen vom Transport und Lagerort geprägt.

Welchen Einfluss hat die Kaffeebohnen Sorte auf die Stärke des Kaffees?

Die Kaffeesorte wirkt sich auf die Stärke des Kaffees aus. Das Koffein, welches im Kaffee enthalten ist, entscheidet, wie bitter der Kaffee schmeckt. Arabica Kaffee enthält wenig Koffein und schmeckt deshalb milder und weniger bitter als Robusta oder andere Sorten. Kaffeepflanzen mit einem hohen Zuckergehalt produzieren bei der Röstung einen süßen, nussigen und karamellisierten Geschmack.

Neben dem Koffein beeinflusst die Säure in den Kaffeebohnen die Stärke des Kaffees. Chlorogensäure wirkt sich negativ auf den Geschmack aus und kann schlimmstenfalls als aggressiv wahrgenommen werden. Dahingegen kann eine frische Säure dem Kaffee eine besondere Note verleihen. Arabica schmeckt süß, fruchtig und enthält weniger Chlorogensäure als Robusta. Robusta schmeckt kräftiger und enthält viel Koffein sowie mehr Säure.

Der Säuregehalt in Kaffeebohnen wird auch von den Klimaverhältnissen in den Kaffeebauplantagen bestimmt. So kommt der Monsooned Malabar Kaffee fast ohne Säure aus. Diese Kaffeebohnen stammen aus Indien und profitieren von den Klimabedingungen während der Monsunzeit. Ebenso führt die salzhaltige Luft dazu, dass die Kaffeebohnen nachreifen und ihr individuelles mildes Aroma ohne Säure entfalten können.

Gibt es spezielle Kaffeebohnen Sorten für einen Espresso?

Für die Zubereitung eines Espressos gibt es keine speziellen Kaffeebohnen. Man benutzt die gleichen Kaffeebohnen wie für andere Kaffeegetränke. Eine Kaffeepflanze eigens für Espressobohnen existiert somit nicht. Allerdings unterscheidet sich die Röstung von Espressobohnen und Kaffeebohnen. Für den perfekten Espresso werden die Kaffeebohnen länger und dunkler gemahlen. Aufgrund der langen Röstung verlieren die Bohnen Chlorogensäure und einen Anteil des Koffeins. Da der Espresso gewöhnlich ohne Zugabe von Wasser getrunken wird, ist die Menge des Koffeins ideal. In den meisten Espressobohnen werden viele Kaffeesorten gemischt. Zu den beliebtesten Sorten für Espressobohnen gehören Arabica und Robusta.

Woher stammen die besten Kaffeebohnen?

Die Anbauregionen von Kaffeebohnen erstrecken sich auf über 50 Ländern. Dabei handelt es sich um tropische Gebiete, die die besten klimatischen Voraussetzungen für das Wachstum der Kaffeebohnen bieten. Neben dem Klima profitiert der Kaffee von den unterschiedlichen Höhenlagen, die sich auf die Qualität auswirken. Die Höhe der Plantagen, in dem die Kaffeepflanzen wachsen, bestimmt den Reifeprozess. Man unterscheidet zwischen Hochland– und Tieflandkaffee.

Hochlandkaffee ist hochwertiger als Tieflandkaffee, da die Kaffeebohnen in der Höhe langsam reifen und sich dadurch die Aromen besser entfalten können. Arabica Kaffeebohnen werden in Ländern wie Kolumbien, Peru, Brasilien, Honduras, Costa Rica, Panama und Äthiopien hergestellt. Sie wachsen in einer Höhe von 600 bis 1.200 Metern. Arabica gehört zu den besten Kaffeebohnen, da sie qualitativ am hochwertigsten sind. Die Arabica Bohnen führen den Kaffeebohnenmarkt mit einem Anteil von 60 Prozent an.

Robusta Kaffeebohnen gehören zu den zweitbesten Kaffeebohnen und besitzen einen Weltmarktanteil von 30 Prozent. Sie stammen aus Vietnam, Thailand und Indien und wachsen in einer Höhe von 300 bis 800 Metern.

Fairtrade-Kaffee ist mit einem FairtradeGütesiegel gekennzeichnet und unterstützt den fairen Handel. Vielen Länder, in denen Kaffeebohnen angebaut werden, sind von Missständen betroffen. Deshalb stehen Kaffeebohnen aus fairem Handel für Mindestpreise, ausreichende Löhne und den Verzicht auf Kinderarbeit.

Wie verändert sich der Geschmack durch das Rösten?

Das Rösten verändert den Geschmack und hat einen erheblichen Einfluss auf die Qualität der Kaffeebohnen. Es kommt darauf an, wie lange die Bohnen geröstet werden. Nicht nur der Geschmack, sondern auch die Farbe ändert sich mit der Röstung. Gute Kaffeebohnen sind zunächst grün. Mit dem Rösten werden die Kaffeebohnen braun. Je dunkler die Kaffeebohnen werden, desto stärker der Geschmack.

Für einen Café Lungo werden Kaffeebohnen mit einer leichten Röstung benötigt. Dunklere Kaffeebohnen sind typische Espressobohnen, die man gerne für die Zubereitung von klassischem Espresso, Cappuccino oder Latte Macchiato benutzt. Ein mittlerer Röstgrad eignet sich für jegliche Art von Kaffeespezialitäten.

Eine Langzeit Röstung führt dazu, dass der Kaffee frei von Reizstoffen wird. Dadurch schmeckt der Kaffee mild und verliert sein Aroma nicht.

Fazit

Richtige und qualitativ gute Kaffeebohnen sind die Basis für die gelungene Tasse Kaffee. Neben der Zubereitung und dem Röstgrad spielt die Kaffeesorte eine tragende Rolle für den Geschmack. Damit dir das nächste Kaffeeerlebnis sicher gelingt, findest du auf unserer Webseite das passende Zubehör.

Viel Erfolg bei der Suche nach der passenden Kaffeebohne,

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Quelle des Titelbilds: „Bunte Kaffeebohne Wallpaper“ von Soukthavy SAYASOUK auf iStock mit der ID 975877134.

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